DER EDLE QUR'ÂN

العاديات
Sure 100 | Die Rennenden | Al-Âdiyât

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11 Verse, Abfolge der Offenbarung: 14

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

1. Bei den schnaubenden Rennenden,
(Die ersten Verse beziehen sich auf Pferde, die im schnellen Galopp den Angriff eröffnen.)

2. die (mit ihren Hufen) Funken schlagen,

3. und am Morgen anstürmen,

4. dabei den Staub aufwirbeln,

5. und die gegnerische Schar durchbrechen.

6. Wahrlich, der Mensch ist gegenüber seinem Herrn undankbar,

7. und (am Tag des Gerichts) wird er dies gewiss (gegen sich) selbst bezeugen.
(Allah stellt den Undank in enge Verbindung mit dem Unglauben, denn wer Allah den Dank verweigert, handelt selbstgefällig und schreibt seine Erfolge oder Lebensumstände sich selbst oder dem Zufall zu. Damit lehnt er Allahs Vorherbestimmung, Seine Entscheidungen und Seine uneingeschränkte Macht über alle Angelegenheiten ab.)

8. Wahrlich, stark ist seine Liebe für die Reichtümer.

9. Weiss er denn nicht, was geschehen wird, wenn der Inhalt der Gräber aufgewühlt wird,

10. und das, was in den Herzen verborgen ist, zum Vorschein gebracht wird?

11. Wahrlich, an jenem Tag wird ihr Herr der Allkundige über sie sein.
(Allah ist zu jeder Zeit der Allkundige, doch die besondere Betonung Seines Wissens im Zusammenhang mit dem Tag des Gerichts soll dem Menschen bewusst machen, dass an jenem entscheidenden Tag nichts verborgen bleibt; ein Gedanke, der die Gerechten zur Frömmigkeit und zur Selbstreflexion führen soll.)